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Reisebericht Belize / CA

 

BELIZE, ZENTRALAMERIKA

Es ist soweit, die Reisevorbereitungen für unsere nächste Reise laufen auf Hochtouren. Die Flüge sind schon lange gebucht, auch das Auto ist bestellt und angezahlt.

Unser nächstes Ziel heißt: BELIZE!

Die Stationen unserer Reise können jetzt wieder auf der Startseite verfolgt werden.

Wir sind selbst gespannt, welche neuen Eindrücke uns in Zentralamerika erwarten.

Viel Spaß…

EVERYBODY KNOWS A LITTLE PLACE LIKE KOKOMO…

Aruba, Jamaica, oh I want to take you to
Bermuda, Bahama, come on pretty mama

Die letzten Sitzungen mit den Kollegen haben stattgefunden…

Key Largo, Montego, baby why don’t we go
oh I want to take you down to

…im Kopf schon den Sountrack unserer Reise…

Kokomo, we’ll get there fast and then we’ll take it slow
That’s where we want to go, way down in Kokomo

…und in Gedanken schon beim ersten Nationalgetränk: Panti Rippa

1 Teil Rum

2 Teile Ananassaft

mit Eis auffüllen und gut schütteln!

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„AB JETZT SIND WIR ENTDECKER“

Percy Harrison Fawset, britischer Forschungsreisender, Abenteurer und Entdecker, 1867-1925.

Wir sind unterwegs! Zwischenlandung in Atlanta, Georgia (USA), und morgen geht es weiter nach Belize.

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CAMPING IM REGENWALD

Wir sind noch eine weitere Nacht im Tropical Education Center geblieben. Wir waren noch einmal in Belize City zum einkaufen und um uns die Stadt anzusehen. Gas für unseren Kocher haben wir nicht finden können, also haben wir einen Gaskocher in einem kleinen Koffer gekauft, die Kartuschen dazu gibt es hier öfter zu kaufen, auch in den kleinen Läden auf dem Land. Lustigerweise haben wir genau das gleiche Modell zuhause in Gebrauch.

Mittags sind wir bei Neries in der Innenstadt eingekehrt, ein kleines Restaurant mit original belizischer Küche. Wir haben Kuhfußsuppe probiert (scharfe, sämige Rindfleischsuppe mit Kartoffeln und Gemüse, die Knochen schwimmen auch noch drin herum) und dann Rice and Beans mit Hähnchen. Rice and Beans begegnen uns hier auf allen Speisekarten. Das ist ein mit Kokosmilch gekochtes körniges Gemisch aus Reis, roten Bohnen und Gewürzen, und dient als Grundlage für das Essen. Die Fleischbeilage kann man aus dem Tagesangebot auswählen: Rind, Hähnchen, verschiedene Fische, Truthahn, Gibnut (ein einheimisches kleines kaninchenartiges Nagetier), Curry-Huhn,…

Gestern waren wir im Belize Zoo. Der Regenwald hat seinem Namen alle Ehre gemacht, so dass wir eine Mittagspause im Zookaffee einlegen mussten, um nicht völlig durchzuweichen. Der Zoo ist mitten im Dschungel gelegen, mit verschlungenen Wegen und er beherbergt ausschließlich in Belize heimische Tiere. Gegründet hat ihn eine amerikanische Tier- und Dokumentarfilmerin, die nach einem Dreh in Belize plötzlich mit 20 Tieren in Käfigen allein dastand. Die kleine Ausstellung wuchs schnell, da ihr auch immer wieder verwaiste oder verletzte Tiere gebracht wurden, so dass irgendwann der Zoo gegründet wurde, der schließlich auf das heutige große Areal umzog.

Wir haben Tiere gesehen, die wir bislang in keinem anderen Zoo gesehen haben und wir haben trotz des regnerischen Wetters mehr als einen halben Tag hier verbracht. Auf dem Rückweg waren wir noch in einem kleinen Dorf ein paar Kartoffeln kaufen und waren begeistert von der Fahrt durch den Regenwald. Es ist ein unglaubliches, die Straße überragendes grünes Dickicht aus Palmen, Lianen, verschiedensten Blüten und unglaublich vielen Vögeln. Abends gab es Kartoffelsuppe und zum Nachtisch einen Panty-Ripper (Kokosnussrum und Ananassaft), die Leute aus dem Restaurant hatten sogar Eiswürfel für uns.

Heute machen wir uns wieder auf den Weg. Das Zelt ist zusammengelegt und wir fahren weiter nach Altun-Ha, einer alten Maya-Stätte.

Wir melden uns, wenn wir das nächste Mal Internet haben!

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AUF DEM WEG IN DEN NORDEN…

Mittlerweile sind wir bis zur belizisch-mexikanischen Grenze vorgestoßen. Seit unserer Ankunft haben wir unglaubliche 350 Meilen hinter uns gelassen und dabei ein Viertel des Landes bereist. Die Mayastätte Altun Ha haben wir bisland noch nicht besucht, da bei unserer Ankunft dort 6 Reisebusse auf dem Parkplatz waren, die auf die Rückkehr der Kreuzfahrtgäste warteten. Hier kommen wir in den nächsten Tagen auf unserem Rückweg aus dem Norden aber wieder vorbei.

Bemerkenswert ist, dass scheinbar jede Familie in Belize mindestens ein Auto besitzt. Eines zum Fahren und ein bis mehrere als Ersatzteillager. Manchmal wirken die Ersatzteilautos und -busse, als wenn sie eine Endzeitkatastrophe überdauert hätten. Über und über mit Schlingpflanzen überwuchert und fast schon eins mit dem Dschungle.

Die letzten Tage haben wir nördlich von Corozal verbracht, so dass wir von hier aus Ausflüge in das Umland machen konnten und verschiedene kleinere Mayastätten besucht haben.

Unser Zelt haben wir direkt am Karibikstrand aufstellen dürfen, in der dazugehörenden Kneipe kommt man schnell mit den hier ansässigen Expats ins Gespräch.

Nachdem wir auf unserem Weg von Crooked Tree in den Norden unsere ersten Mayapyramiden in Lousville und Aventura „entdeckt“ und „erforscht“ haben (wir mussten uns etwas durch den Dschungel schlagen), hat Iris die heutige Tour nach Cerros ausgearbeitet. Diese Mayastätte ist nur in der Trockenzeit mit dem Auto erreichbar. Die Straße ist mit Schlaglöchern übersäht, bietet aber ein fast unbeschreibliches Highlight. Eine von Hand betriebene Kabelfähre für bis zu drei Autos.

Cerros besteht aus einer zum Teil freigelegten Pyramide und den Ruinen mehrerer Nebengebäuden und man darf sich auf dem Gelände frei bewegen und herumklettern, wie man will. Mückenschutz ist dringend angebracht.

Die Planung für die nächsten Tage steht in groben Zügen, doch die nahe Grenze nach Mexiko lässt die Sehnsucht nach neuen Reisezielen aufflammen. Vielleicht wagen wir einen Sprung über die Grenze…

7. Februar 2018 von Iris Meyer / Ingo Schmitmann

LONG TIME NO SEE BZW. GELESEN 

Aus gutem Grund, wir waren Ausspannen und Cocktails trinken am Karibikstrand.

…den Sprung über die Grenze haben wir dann doch nicht gewagt. Ray, der Chef vom Smuggler´s Den hat gesagt, dass es sich nicht lohnen würde nach Chetumal zu fahren, dort gäbe es weder eine interessante Architektur, da die Stadt nicht sehr alt sei, noch Riesensombreros oder Ponchos. Wir haben aber einen neuen Ohrwurm: Mexikoo, Mexikoho….

In der Umgebung von Corozal gab es für uns aber noch genug zu entdecken. Und so ein fauler Tag am Strand ist auch nicht zu verachten…Aruba…Jamaika…uh I want to take you…

Aber zu allererst haben wir das vorbestellte Hotelzimmer im Orange Walk Town wieder abgesagt. Denn was kann besser sein, als sein Zelt direkt am Karibikstrand aufzuschlagen? Piratenschiffe haben wir zwar keine gesehen, dafür aber verschiedene Vögel und einen 1,50m langen Leguan, der sich auf dem künstlichem Riff Sonne genüsslich gesonnt hat. Bei einem kühlen Belikin-Bier lässt sich die Tierwelt ganz prima beobachten, bevor wir selbst baden gehen.

Neben der kleinen Mayapyramide Santa Rita in Corozal, liegt in einiger Entfernung die für Belize wohl bedeutendste Mayastadt – Lamanai.

Von „unserem“ Strand aus sind das ca. 120 km Entfernung, Fartzeit etwa 3 Stunden. Bis Guinea Grass, kurz hinter Orange Walk Town kommen wir schnell auf dem gut geteerten Higway voran. Ab Guinea Grass ist es dann eine unglaubliche Ruckelpiste die die Autozufahrt zur Ausgrabunsstätte zur Tortur werden lässt. Während unserer Fahrt passieren wir die mennontische Shipyard Kolonie. Die Mennoniten wirken mit ihren Pferdefuhrwerken und der tradionllen, einheitlichen Kleidung wie aus der Zeit gefallen. Anders als in der Gegend um Blue Creek herum, haben sich im Einzugsgebiet von Orange Walk Town eher konservativen Mennoniten angesiedelt, die fest in ihrer Gemeinschaft verbunden sind und technischen Fortschritt weitestgehend ablehnen. Dennoch sind sie die erfolgreichsten Farmer des Landes und versorgen fast ganz Belize mit landwirtschaftlichen Produkten.

Von Corozal bis zum Abzweig in Guinea Grass sind es ca. eine Stunde Fahrtzeit, zwei weitere folgen und wir erreichen Lamanai. Diese Mayastätte liegt mitten im Dschungel. Bisher wurden drei große Mayapyramiden freigelegt und unzählige andere Gebäude der früheren Mayastadt identifiziert. Diese sind fast komplett mit dichtem Dschungel bewachsen. Jede Pyramide für sich ist unglaublich beindruckend. Das herausragenste Erlebnis ist allerdings, dass man als Besucher die Stufen der Pyramiden erklimmen darf und einen Blick über das Dach des tropischen Regenwaldes werfen kann…Wahnsinn! Erst jetzt erschließt sich, wie diese riesigen Bauten über Jahrhunderte nicht entdeckt werden konnten. Und wir dürfen uns ein wenig als Entdecker fühlen, da die anderen Touristengruppen schon vor uns an den Monumenten waren und wir für einen Moment ganz allein dort sind.

Das Besucherspektrum kann getrost als sehr kontrastreich beschrieben werden. Wir sehen neben „normalen“ Touristen eine Yoga-Gruppe in Sportkleidung, mit Matten und einem eigenen Flötenspieler auf der Wiese vor einer der Pyramiden und direkt daneben Besucher in langer Khakhikleidung, die aussehen, als hätten sie sich tagelang durch den Regenwald gekämpft. Zusätzlich eine Gruppe adrett gekleideter junge Mennonitinnen und Mennoniten auf ihrem Sonntagsausflug.

Der Rückweg führt uns, nach einem kleinen Zwischenstopp an einem Straßenbistro mit leckeren mexikanischen Snacks, wieder über Shipyard und Orange Walk nach Corozal und erst im Dunkeln erreichen wir unseren Campingplatz.

Den gestrigen Tag vertrödeln wir in Corozal in der Stadt, anschließend am Strand und planen die nächsten Stationen der Reise.

Nächstes Ziel: San Ignacio, im Westen des Landes, an der Grenze zu Guatemala…Zentralamerika.

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TROPISCHER REGENWALD, GOLF VON HONDURAS UND ZIIIIIP-LINES

Von Corozal aus sind es etwa 5 Stunden Fahrtzeit bis nach San Igancio im Westen, kurz vor der Grenze zu Guatemala. Unser Plan war von hier aus die großen Mayastätten Caracol in Belize und Tikal in Guatemala zu besuchen, dafür waren 3-4 Übernachtungen eingeplant. Das war der Plan… Mittlerweile sind wir am Golf von Honduras in Punta Gorda im Süden des Landes. Warum?

Zunächst sah alles ganz gut aus in San Ignacio, wir hatten uns einen Campingplatz außerhalb ausgesucht, mussten aber noch Geld holen und haben uns dann spotan dazu entschieden unser Zelt auf dem Campingplatz in der Innenstadt aufzubauen. Zwar verkehrsgünstig an einer Kreuzung gelegen, aber immerhin keine 300 Meter zur Innenstadt und Ohropax haben wir immer dabei. Mittlerweile hatten wir auch schon herausgefunden, dass eine organisierte Tour nach Tikal in Guatemala ca. 150 US-Dollar kosten soll, rund 130 Euro. Aber gibt es ganz in der Nähe auch in Belize eine ähnlich bedeutende, wenn auch nicht so bekannte Mayastadt: Caracol. Die Stadt war einst so mächtig, dass sie Tikal besiegt und unterworfen hat. Die günstigere, aber aufwändigere Alternative um nach Tikal zu kommen wäre eine Kombination aus Taxi und Minibussen in Guatemala. Fahrtzeit mindestens 3-4 Stunden. Es stellt sich für uns die Frage, ob es uns das Geld und vor allem die Zeit tatsächlich wert sind.

Den nächsten Tag nutzen wir, um uns in der Umgebung ein paar Ziele anzusehen. Nach einer circa 1,5-stündigen spektakulären rumpeligen Fahrt auf einer kaum so zu nennenden Straße durch die Berge erreichen wir die angepeilte Green Hills Schmetterlingsfarm. Leider wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Nachdem wir einen ordentlich zugekifften Kioskbetreiber nach dem Weg gefragt haben, finden wir nach seiner Beschreibung auch die in den Bergen versteckte Ruine bei San Antonio nicht. Welch Wunder… 

Etwas enttäuscht haben wir uns wieder auf den Weg nach San Ignacio gemacht und unterwegs entschieden, der Mennonitenkolonie Spanish Lookout einen Besuch abzustatten. Die Buffalo-Wings, das Philly-Cheese-Steak und das anschließende Eis in der Western Dairies waren großartig und haben uns wieder mit dem Tag versöhnt. Wir hatten doch ganz schön viel erlebt.

Abends ging es für uns beide noch einmal in die Stadt. Wir haben ein kleines Bistro gefunden, in dem nur Einheimische waren und haben den mitlerweile einsetzenden Regen, unterstützt von ein paar Cocktails und Nachos, aktiv abgewartet.

Unglücklicherweise war der Regen so stark und das Gewitter so bedrohlich nah, dass wir die ersten drei Stunden der Nacht im Auto verbracht haben. Man muss nur müde genug sein.

Am nächsten Morgen hatten wir die Faxen dicke und haben unsere Sachen gepackt und sind kurzerhand nach Punta Gorda gefahren. Wir werden in der nächsten Woche bei hoffentlich besserem Wetter noch einmal in San Ignacio Halt machen. Mangels Campingplatz haben wir in Punta Gorda haben ein Zimmer bezogen. Aus einer Nacht (bei der Ankunft sah die Stadt nicht sehr seheswert aus) wurden drei und wir haben viele Entdeckungen gemacht. Vom Zip-Line-Fahren durch den Dschungel und einem Marktbesuch bis hin zum Baden am Fuße des Wasserfalls des Rio Blanco inmitten des tropischen Regenwaldes. Wir haben gegrillte Conch gegessen (eine einheimische Riesen-Meeresschnecke) und als wir abends am Park vorbei schlenderten, fand dort die Endausscheidung des nationalen DJ-Wettbewerbs statt – sehr laut und für unsere Ohren doch recht ungewohnt.

Morgen geht es weiter nach Placencia, dort haben wir uns in einem tollen Holzhaus direkt am Strand eingemietet…

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AM GOLF VON HONDURAS

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Auf dem Weg nach Placencia machen wir Halt an der Sarpin Sugarmill, einer vor etwa 100 Jahren geschlossenen Zuckerfabrik. Die Gebäude sind längst verschwunden und aus dem Regenwald ragen überall auf dem Gelände verteilt rostende Maschinenteile, Walzen und Pressen herum. Das Ganze wirkt sehr verwunschen.

Weiter geht es nach Placencia. Das ist DER Touristenort in Belize. Viele der Amerikaner, die in Belize Urlaub machen, starten vom Flughafen aus direkt nach San Pedro oder eben hierher durch und bleiben für ein paar Wochen lang vor Ort. Die kleine Stadt ist wunderschön an der Spitze einer circa 30 Km langen Landzunge gelegen und erfüllt alle Erwartungen an einen Urlaubsort in der Karibik: Strände, Palmen, entspannte Leute, Restaurants, Andenkenbuden, Cocktails… Wir lassen es uns zwei Tage lang gutgehen und die Seele baumeln.

Bereits am zweiten Tag vor Ort packt uns aber wieder die Entdeckerlust und wir fahren zu einer nahegelegenen Bananenplantage. Die Schwiegertochter der Besitzer stammt aus den USA und führt uns herum. Von der Pflanzung bis zur Ernte zeigen sie und einige Angestellte uns, wie die Plantage funktioniert. Zum Abschied bekommen wir noch frisch frittierte Kochbanananchips geschenkt und schaffen es gerade noch, zum Sonnenuntergang noch einmal ins Meer zu hüpfen.

Morgen machen wir uns auf den Weg nach San Ignacio und geben der Region eine zweite Chance. Diesmal hoffentlich ohne Regen.

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SAN IGNACIO UND TOUR NACH CARACOL

 

Wir haben noch einmal in San Ignacio Halt gemacht, um den vor einer Woche ins Wasser gefallenen Besuch der Mayastätte Caracol nachzuholen.

In der Nacht hat es wieder ordentlich geregnet, also haben wir die 60 Meilen lange Strecke, die auch in den Reiseführern auch mit einem Allradfahrzeug als nur schwer zu bewältigen beschrieben wird, lieber als organisierte Tour gebucht.

Der favorisiete Anbieter hat nur ein Allradfahrzeug, und dass hat eine Familie gebucht, sodass wir einen Tag warten müssten. Wir fragen nebenan nach und dort ist alles kein Problem, am nächsten Morgen um halb 8 soll es losgehen.

In der Nacht und auch als wir aufstehen regnet es wieder kräftig, sodass wir froh sind, nicht selber fahren zu müssen – wir kennen ja mittlerweile die matschigen, glitschigen, schlaglochübersähten Straßen.

Wir haben mal wieder den Pabst in der Tasche – wir sind die einzigen Kunden an diesem Tag. Unser Guide, Mario, erweist sich als Juwel. Er ist bestens über die Maya, die heimische Tierwelt und übe sein Land informiert, sodass der Tag wirklich toll wird.

Auf dem Hinweg halten wir an der Rio Frio Höhle, besichtigen anschließend die Mayastätte Caracol und auf dem Rückweg hält Mario noch an den Rio on Pools, tollen Badegumpen, die sich an unzähligen kleinen Wasserfällen gebildet haben. Um halb 6 sind wir wieder an unserem Guesthouse. Ein toller Tag!

Morgen werden wir noch einmal durch die Stadt bummeln, die Mayastätte Xunantunich und eine Schmetterlingsfarm besuchen.  Außerdem wollen wir den Markt besuchen und ins Mennoniten-Städtchen Spanish Lookout fahren. Die Western Dairies ist eine sichere Bank für gutes Eis.

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I BELIZE I CAN FLY

Wow! Was für ein Tag! Wir sind gestern früh mit einer kleinen Propellermaschine zum Ambergris Caye geflogen, das ist eine der vorgelagerten Inseln. Schon in Placencia haben wir die kleinen Maschinen von Maya Air und Tropic Air starten und landen sehen und wollten unbedingt mal mitfliegen.

Der Flug dauert 20 Minuten und von oben kann man die vielen kleinen und größeren Inseln sehen, die vor dem Barriere-Riff im türkisblauen Meer verstreut sind. Wunderschön!

Erinnert ihr euch? In den 80ern hat Madonna von „La Isla bonita“ gesungen. Das Lied beginnt mit: „Last night I dreamt of San Pedro.“

San Pedro ist das einzige Städtchen auf der Insel, die kleine Landebahn liegt gleich daneben. Hier geht es sehr enspannt zu, obwohl der Vekehr in den wenigen Straßen recht dicht ist, da sowohl die Einheimischen als auch die Touristen mit Golfcarts unterwegs sind. Die Wägelchen transportieren hier alles, von Baumaterialien bis zu Säcken voller Zwiebeln.

Wir sind durch die Straßen gebummelt, haben im zwei Kilometer außerhalb gelegenen „Truck Stop“ einen Frozen-Coconut-Mojito getrunken, sind netterweise von einem Elektriker mit seinem Golfcart wieder in die Stadt zurückgenommen worden, haben leckeren Fisch in einem Restaurant am Strand gegessen und sind weiter gebummelt.

 Am Nachmittag waren wir eine Viertelstunde zu früh an der Landebahn. Eine Minimaschine mit nur 5 Sitzen musste noch zurück nach Belize City, und dort durften wir als einzige Passagiere mitfliegen und mussten nicht auf unser gebuchtes Flugzeug warten. Unser Privat-Flugzeug!

Das Grinsen ist bis zum Einschlafen nicht mehr von unseren Gesichtern verschwunden. 

Morgen fahren wir mit dem Wassertaxi nach Caye Caulker.

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GO SLOW! ODER: UNTER HAIEN

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Heute schließt sich der Kreis. Wir sind wieder am Ausgangspunkt unserer Reise, dem internationalen Flughafen von Belize, angekommen.

Aber was haben wir in den letzten Tagen noch entdeckt gelernt? GO SLOW!

Wir waren, diesmal mit dem Wassertaxi, auf Caye Caulker. Das ist ebenfalls eine der vorgelagerten Inseln, viel kleiner und eher das Ziel von Rucksacktouristen. Nach der rasanten Überfahrt mit dem Express-Wassertaxi von Belize-City, ca. eine Stunde Fahrzeit, wird man direkt mit dem nicht nur inofziellen Motto der Insel konfrontiert. Gehe langsam! Ein Mosaik am Landungssteg und diverse Schilder erinnern stets daran.

Den eigentlichen Plan auf der Insel mal wieder zu zelten haben wir zuden Akten gelegt, obwohl wir die gesamte Ausrüstung eingepackt und mitgeschleppt hatten. Vom Wassertaxi-Terminal aus haben wir kurzerhand verschiedene Pensionen angerufen. Es zogen schließlich wieder bedrohliche Wolken auf.

Bei einer Unterkunft hatten wir schließlich Glück, der Inhaber glaubte, dass noch ein Zimmer frei sei. Und wir sollten uns wieder melden, wenn wir angkommen waren, eventuell ist das Zimmer dann immer noch frei… Geagt, getan, Glück gehabt. Für die 300 Meter zur Unterkunft haben wir uns dann ein Taxi genommen, auch hier ein Golf-Cart. Auf Caye Caulker gibt es keine einzige geteerte Straße, es fahren unzählige Golf-Carts und ein LKW. Der Rest geht zu Fuß oder fährt in Badehose oder Bikini Fahrrad. Nachdem wir uns mit einem Cocktail im Lazy Lizzard gestärkt haben buchen wir eine Schnorcheltour zum vorgelagerten Korallen-Riff. Das Immerhin zweitgrößte Barriere-Riff nach dem in Ausstralien macht Belize zu einem unter Tauchern bekannten Hotspot.

Der Ausflug war unglaublich! Nicht nur dass wir unter fachkundiger Anleitung die Unterwasserwelt des Riffs erkundet haben, wir sind sogar inmitten von Haien und Rochen geschwommen. Dieser Ausflug war ein tolles Erlebnis, das wir, auch mit Blick auf das nahende Ende des Urlaubs, mit Cocktails verarbeitet haben. Die Barkeeperin hat übrigens Margaritas auf Eis empfohlen. Für ein Getränk mit Eisschnee ist es zu kalt. Wir hatten Abends um 22 Uhr noch 26 Grad. Und unseren Musikwunsch hat sie auch noch erfüllt. Aruba, Jamaika,….

An den letzten beiden Tage wollten wir noch einmal die Gegend um Orange Walk Town erkunden, der Plan erwies jedoch als Reinfall, denn die so fabelhaft bewertete Unterkunft war eine Art Garage mit Mückenzugang. Schon in der Nacht haben wir uns eine andere Unterkunft in Belize-City ausgesucht und haben uns am nächsten Morgen direkt auf den Weg gemacht. Gefrühstückt wurde unterwegs.

Nach den letzten Souvenierkäufen und einem Kaffee in Old Belize haben wir uns zur Lodge navigieren lassen und dann hieß es: „Gehe den Rest des Weges zu Fuß!“. In der Tat konten wir unsere Pension sehen aber nicht erreichen, wir waren durch einen Fluss voneinander getrennt. Es gab immerhin einen Telefonnummer…und dann kam ein Boot. Ich weiß nicht, in welcher Situation des gesamten Urlaubs wir dummer geguckt haben. Na ja, vielleicht da, wo ich in ein anders geparktes Auto einsteigen wollte und schon die Tür aufgemacht hatte (aber das ist eine andere Geschichte).

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ZURÜCK! – WAS BLEIBT?

Seit nunmehr drei Wochen sind wir wieder in Deutschland und der Soundtrack unserer Reise tritt unweigerlich immer mehr in den Hintergrund. Zwar hatte es die Sonne bei unserer Ankunft gut mit uns gemeint, die Temperaturen ließen allerdings zu Wünschen übrig. Von 28 Grad auf -8. Brrr.

Auch die Arbeit hat uns mittlerweile wieder eingeholt (überrollt trifft es eher!) und es stellt sich die Frage: „Was ist geblieben von 4 Wochen Belize, Zentralamerika“?

Neben den harten Fakten, wie den zurückgelegten 3000 km mit dem Mietwagen, das Erlebnis eines 13-stündigen Zwischenstopps in Atlanta, den Maya-Stätten und den ca. 2863 Fotos sind es die Eindrücke eines wirklich abwechslungsreichen Landes und seinen Bewohnern. Auf unserer Reise haben wir viele sehr nette und hilfbereite Menschen unterschiedlichster Abstammung kennen gelernt, wobei die Bandbreite vom kleinen, blonden Mennoniten-Jungen bis zum Rastaman reichte. Wir durften den tropischen Regen und den atemberaubenden Blick von Maya-Pyramiden über das Blätterdach ebendieses Regenwaldes genießen. Wir sind im türkisfarbenen karibischen Meer mt Haien und Rochen geschwommen. Und natürlich sind auch die nach Deutschland mitgebrachten Rezepte von „Cerviche“ bis „Lizard Juice“ und die vielen kleinen Anekdoten nicht zu vergessen.

Jetzt heißt es aber erstmal Fotos sichten und sortieren, in Erinnerungen schwelgen, Anekdoten und -dötchen festhalten und unseren nächsten Reisevortrag vorbereiten. Vielleicht sehen wir uns ja zu einem Termin.

Das kleine, vielfältige, großartige Belize war jedenfalls ein gutes Land um erste Schritte auf einem für uns neuen Kontinent zu gehen. Unser Heimweh nach der Welt ist ungebrochen…

Vielen Dank für Euer Interesse.

Iris und Ingo

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